Wichtiger Hinweis
Die effizienteste Bekämpfung der Blattläuse basiert auf ölhaltigen Pflanzenschutzmitteln. Dabei ist darauf zu achten, nicht bei direkter und/oder vor längerer Sonneneinstrahlung zu spritzen. Durch den Ölanteil wird der «Lupeneffekt» der Wassertropfen vestärkt und kann starke Blattverbrennungen hervor rufen.
Bei hohen Temperaturen sollte man grundsätzlich nur am Morgen und am Abend spritzen, da in der Mittagshitze der Wirkstoff verdampft. Dadurch kann es passieren, dass die Wirkung eingeschränkt wird oder im schlimmsten Fall Schäden an den Pflanzen entstehen.
Blattlaus
Die folgenden Angaben werden aus dem Buch «Pflanzenschutz im Gartenbau» bezogen. Autor: Patrice Arnet | publiziert durch Renovita AG
Schadbild
Blattkräuselung und Einrollen von Neutrieben. Schwarzer Russstaubbelag durch Honigtauausscheidung.
Vorbeugende Massnahmen
Nützlinge wie Marienkäfer, Ohrwurm und Florfliege im Garten fördern. Pflanzen stärken mit Mykorrhizadünger.
Ursache
Blattlausart, die an Pflanzenteilen saugt. Durch ausgeschiedene Giftstoffe werden die Pflanzenschäden hervorgerufen. Im Sommer kann eine Laus innerhalb von 14 Tagen wieder Junge haben. Die Blattlaus ist auch verantwortlich für die Übertragung von Viren und Bakterien.
Bekämpfung
Pflanzen gründlich von oben bis unten einspritzen.
Wirtspflanzen
An allen Zierpflanzen im Gartenbau möglich.
Wirkstoffe konventionell
Abamectin, Acetamiprid, Lambda-Cyhalothrin, Pirimicarb, Thiacloprid, Thiamethoxam.
Wirkstoffe biologisch
Azadirachtin, Fettsäuren, Paraffinöl, Pyrethrine, Quassiaextrakt, Rapsöl.