Wichtiger Hinweis
Die effizienteste Bekämpfung der Wolllaus basiert auf ölhaltigen Pflanzenschutzmitteln. Dabei ist darauf zu achten, nicht bei direkter und/oder vor längerer Sonneneinstrahlung zu spritzen. Durch den Ölanteil wird der «Lupeneffekt» der Wassertropfen vestärkt und kann starke Blattverbrennungen hervor rufen.
Bei hohen Temperaturen sollte man grundsätzlich nur am Morgen und am Abend spritzen, da in der Mittagshitze der Wirkstoff verdampft. Dadurch kann es passieren, dass die Wirkung eingeschränkt wird oder im schlimmsten Fall Schäden an den Pflanzen entstehen.
Wolllaus
Die folgenden Angaben werden aus dem Buch «Pflanzenschutz im Gartenbau» bezogen. Autor: Patrice Arnet | publiziert durch Renovita AG
Schadbild
Flockenartige Wachsauscheidungen. Darunter 5 mm grosse, ovale Wollläuse. Befallene Pflanzenteile sind klebrig.
Vorbeugende Massnahmen
Befallsüberwachung.
Ursache
Eine Lausart, die in dichten Kolonien lebt und sich mit weissen Wachsauscheidungen schützt. Die Läuse saugen an den Pflanzenteilen, was zu Blattflecken und Verkrüppelung führt.
Bekämpfung
Voraustriebspritzung oder bei Befall ganze Pflanze gründlich spritzen. Mit hohem Druck arbeiten.
Wirtspflanzen
Apfel, Birne, Quitte, Kiefer, Pappel, Lärche und weitere.
Wirkstoffe konventionell
Thiacloprid.
Wirkstoffe biologisch
Paraffinöl, Pyrethrine, Rapsöl.