Wichtiger Hinweis
Die effizienteste Bekämpfung der Wollschildlaus basiert auf ölhaltigen Pflanzenschutzmitteln. Dabei ist darauf zu achten, nicht bei direkter und/oder vor längerer Sonneneinstrahlung zu spritzen. Durch den Ölanteil wird der «Lupeneffekt» der Wassertropfen vestärkt und kann starke Blattverbrennungen hervor rufen.
Bei hohen Temperaturen sollte man grundsätzlich nur am Morgen und am Abend spritzen, da in der Mittagshitze der Wirkstoff verdampft. Dadurch kann es passieren, dass die Wirkung eingeschränkt wird oder im schlimmsten Fall Schäden an den Pflanzen entstehen.
Wollschildlaus
Die folgenden Angaben werden aus dem Buch «Pflanzenschutz im Gartenbau» bezogen. Autor: Patrice Arnet | publiziert durch Renovita AG
Schadbild
Weisse, bis 8 mm grosse Wollläuse auf Blättern und Trieben. Meist in Kolonien auf der
Blattunterseite.
Vorbeugende Massnahmen
Stark befallene Pflanzenteile entfernen und entsorgen. Pflanzen stärken mit Mykorrhiza-dünger.
Ursache
Diese Wollschildlaus wird bis 4 mm lang und bildet ab Juni einen Sack, in dem sich die Eier befinden. Dadurch verdoppelt sich die Grösse der Tiere auf 8 mm. Die etwa 1 mm grossen Jungtiere schlüpfen im Juni und befallen die ganze Pflanze. Die Schäden entstehen durch das Saugen an der Pflanze. Die Überwinterung findet auf der Pflanze statt.
Bekämpfung
Voraustriebspritzung oder bei Befall gründlich spritzen.
Wirtspflanzen
Ahorn, Hortensie, Kornellkirsche, Weissdorn, Eibe, Linde.
Wirkstoffe konventionell
Thiacloprid
Wirkstoffe biologisch
Paraffinöl, Pyrethrine, Rapsöl.